Telematikunterstützung für die Impulsregion Vogtland 2020
08/2017 - 07/2020
Prof. Dr. sc. hum. Anke Häber (Fakultät Physikalische Technik/Informatik)
WHZ-Forschungsprojekt
Prof. Dr. sc. hum. Anke Häber
+49 (375) 536 1528
anke.haeberfh-zwickaude
EU
Situation
In keinem anderen Landkreis in Deutschland ist der Ärztemangel so gravierend wie im Vogtlandkreis. Es fehlen 22 Hausärzte, 19 bisher noch praktizierende Ärzte sind über 65. Gehen diese in Rente, wird der Versorgungsgrad der Bevölkerung nur noch bei 80 Prozent liegen. Es müssen also dringend Lösungen her.
„Telematikunterstützung für die Impulsregion Vogtland 2020” lautet der Titel eines Projektes, in dem ambulante Service-Zentren in Gebieten aufgebaut werden sollen, in denen die hausärztliche Versorgung nicht oder nicht ausreichend abgesichert ist. Wo Ärzte fehlen, sollen die Service-Zentren als Anlauf-, Beratungs- und Behandlungsstelle für die Patienten dienen. Beabsichtigt ist, die ambulanten Service-Zentren mit mittlerem medizinischen Personal (zum Beispiel medizinische Fachangestellte mit Weiterbildung) zu besetzen, das bei den Patienten mögliche Voruntersuchungen durchführt, bei Bedarf einen Termin für einen virtuellen Arztbesuch bei einem Arzt aus einem Ärztepool vereinbart oder auch Hausbesuche bei den Patienten wahrnimmt.
Aufgabe
Die Ausstattung der Wohnungen mit medizinischen Assistenzsystemen für ein selbstbestimmtes Leben (AAL-Systeme), der Aufbau einer patientenzentrierten Akte, die Umsetzung von geriatrischen Risikoassessmentinstrumenten, die technische Anbindung der in der Wohnung gesammelten Daten an die patientenzentrierte Akte, die Einbindung der Akte in die Gesundheitstelematikinfrastruktur des deutschen Gesundheitswesens, der Aufbau der Videosprechstunde mit den kooperierenden Ärzten von der Servicestelle sowie die Schulung in Telemedizin für das medizinische Personal und die Ausgestaltung eines Terminmanagementsystems für die Videosprechstunden.
Anhang
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